Der Zustieg ist recht lang (vor allem wenn man nicht am obersten Parkplatz parken kann), aber die Schlucht, insbesondere der 40m Wasserfall, sind toll. Wochenends sind viele Wanderer in der Klamm unterwegs, da muss man auf den engen Leitern schon mit Stau rechnen. Die Absicherung ist eher bescheiden, meistens gibt es zwei unverbundene Bohrhacken mit Lasche, wovon einer mit engem Schraubglied versehen ist. Seilabziehen wird da öfter zum Kraftakt. Beim Ausstieg hat die Kassierin erkannt, dass wir Canyonauten sind und forsch behauptet, dass Canyoning in der Schlucht verboten wäre. Das hätte ihr der Alpenverein gesagt und würde auch auf dem Schild auf dem Kassahäuschen stehen. Jetzt ganz stark sein, auf dem uralten Schild steht: "Das Klettern im Klammbereich beiderseits bis zur Wasserscheide ist von der Kassierhütte bis zum Klammausstieg behördlich verboten - Bezirkshauptmannschaft Bruck". Meinen Einwand, dass wir weder Klettern waren, noch das Bachbett verlassen haben, wollte sie nicht gelten lassen. Ich werde hier noch genauer nachforschen um die rechtliche Situation zu klären.

The access is quite long (especially if you can't park at the top parking lot), but the canyons, especially the 40m waterfall, are great. There are a lot of hikers in the gorge at weekends, so you have to expect traffic jams on the narrow ladders. The protection is rather modest, there are usually two unconnected bolts with a latch, one of which has a tight screw link. Pulling off the rope is often a feat of strength. At the exit, the cashier realized that we were canyoneers and brashly claimed that canyoning was forbidden in the canyon. The Alpine Club had told her this and it was also written on the signs on the ticket office. Now be very strong, the ancient sign says: "Climbing in the gorge area on both sides up to the watershed is officially prohibited from the Kassierhütte to the gorge exit - Bezirkshauptmannschaft Bruck". She refused to accept my objection that we were neither climbing nor had we left the streambed. I will investigate further to clarify the legal situation.

Bei der Begehung war alles Top. Wollte man ohne Gehmigung gehen, was natürlich verboten und verwerflich wäre, würde man das am besten sehr spät oder zwischen den kommerziellen Touren, also um 12:00 herum machen. Die Kommerz-Guides rufen angeblich die Polizei wenn sie Zweifel haben, dass man eine Genehmigung hat. Kostet dann so 250€.

Everything was great on the ascent. If you wanted to go without a permit, which would of course be forbidden and reprehensible, it would be best to do it very late or between the commercial tours, i.e. around 12:00. The commercial guides supposedly call the police if they have any doubts that you have a permit. It then costs around 250€.

Coole Tour, die viele Rutschen machen Spaß. Auf der gezeichneten Topo haben die zwei ~8m Abseiler nach den vielen kleinen Rutschen und vor den drei Abseilern bis 30m aus unerfindlichen Gründen gefehlt; ich habe die Topo angepasst. Auch den Parkplatz bei der Abzweigung zum Mangart eingezeichnet. Die Tour wird viel seltener von kommerziellen Gruppen gegangen als die nahegelegene Fratarica, man trifft also eher niemanden. Die Kommerz-Guides fragen angeblich gerne nach der Genehmigung und rufen die Polizei sollten sie Zweifel haben.

Cool tour, the many slides are fun. On the drawn topographic view, the two ~8m rappels after the many small slides and before the three rappels up to 30m were missing for unknown reasons; I have adapted the topographic view. The parking lot at the junction to Mangart is also marked. The tour is much less frequented by commercial groups than the nearby Fratarica, so you are less likely to meet anyone. The commercial guides supposedly like to ask for permission and call the police if they have any doubts.

Alle Becken waren leider komplett zugekiest (bis auf die kleinen Becken direkt vorm letzten Wasserfall), man konnte weder rutschen noch springen. So kein besonderer Genuss.

Unfortunately, all the pools were completely covered in gravel (except for the small pools directly in front of the last waterfall), so you could neither slide nor jump. Not a particularly enjoyable experience.

Eine tolle kleine Schlucht. Der Weg bergauf ist sehr gut eingerichtet mit Stufen, Seilgeländer. Wir haben leider einen Notausstieg mit dem Einstieg verwechselt und sind schon zwischen Abseiler #7 und #8 (alle Abseiler sind mit Plaketten versehen und haben Nummern) eingestiegen. Jeweils 2 - 4 Klebehaken bei allen Ständen. Beim Abseiler #3 sollte man aufpassen, dass man die vollen 40-45m bis zum Abseiler #2 (da ist ein Ausstieg mit Seilgeländer) abseilt - wir haben den Fehler gemacht nur die ersten 20m bis zum flachen Teil des Wasserfalls abzuseilen, dann konnte man zwar mit etwas vorsicht den Rest absteigen, allerdings mussten wir dann den sehr rutschigen Wasserfall queren um zum Abseiler #2 zu gelangen.

A great little canyon. The path uphill is very well equipped with steps and rope traverses. Unfortunately, we mistook an emergency exit for the entry and got in between rappel #7 and #8 (all rappels are marked with plaques and have numbers). There are 2 - 4 glued anchors at each stand. At rappel #3 you should be careful that you rappel the full 40-45m to rappel #2 (there is an exit with a rope traverse) - we made the mistake of only rappelling the first 20m to the flat part of the waterfall, then you could descend the rest with a little caution, but then we had to cross the very slippery waterfall to get to rappel #2.

Haben am Weg einen freundlichen Einheimischen getroffen, der meinte, es wäre im Gegensatz zum nahegelegenen Bruckgraben vom Nationalpark her verboten im Ritschengraben Canyoning zu machen. (Hinweis: Das betrifft nur kommerziell geführte Touren!) Tour selber ist in Summe wenig lohnend. Der obere Teil ist ganz nett, besonders Schwemmholzfreunde kommen auf ihre kosten. Der untere Teil besteht aus viel Flusswandern und wenig interessanten Abseilstellen - Rutschen haben wir wohl übersehen oder sind verlegt. Danke an die Bergrettung für die Einrichtung des Seilgeländers - um dieses zu erreichen mussten wir einen 10m Gegenanstieg über Geröll vom Felssturz bewältigen. Wir hatten mehrmals große Schwierigkeiten unser Seil abzuziehen. Die relativ engen und verwitterten häufigen Schraubkettenglieder erzeugen in Verbindung mit unserem 10mm Seil zu viel Reibung. Würde ein dünneres Seil empfehlen.

We met a friendly local on the way who said that, unlike the nearby Bruckgraben, canyoning in the Ritschengraben is prohibited by the national park. (Note: this only applies to commercially guided tours). The tour itself is not very rewarding overall. The upper part is quite nice, especially alluvial fans will get their money's worth. The lower part consists of a lot of river walking and not very interesting abseiling sections - we must have overlooked slides or misplaced them. Thanks to the mountain rescue service for setting up the rope traverse - to reach it we had to climb 10m back up over scree from the rockslide. We had great difficulty pulling off our ropes several times. The relatively tight and weathered frequent screw chain links create too much friction in conjunction with our 10mm rope. Would recommend a thinner rope.

Das Becken bei der 8 Meter Rutsche war nur einen Meter tief, also lieber nicht rutschen.

The pool by the 8-meter slide was only one meter deep, so it was better not to slide.

Netter offener Bach mit teils recht starker Strömung, allerdings wenig lohnend auf Grund des langen Zusteigs (bzw. Autoshuttelns) und langen Rückwegs. Fast ausschließlich wird von Bäumen abgeseilt, die mit Schlingen und Ringen ausgerüstet sind.

Nice open stream with sometimes quite strong current, but not very rewarding due to the long approach (or car chute) and long way back. Almost exclusively abseiled from trees equipped with slings and rings.

Alles gut eingerichtet, oft Kettengeländer zu Abseilstellen. Die gewaltigen Rutschen konnten alle gemacht werden. Die Zahnradbahn hinauf ist recht teuer, 20€ für die Bergfahrt mit Stand Juni 2023. Man braucht dann in Summe eine Stunde (20 Minuten Bahn plus 40 Minuten Abstieg zur Schlucht) statt 2 Stunden Aufstieg zu Fuß.

All well set up, often chain railing to rappelling points. The huge slides could all be done. The cogwheel train up is quite expensive, 20€ for the ascent as of June 2023. You then need a total of one hour (20 minutes train plus 40 minutes descent to the gorge) instead of 2 hours ascent on foot.