Rötenbach (oberer)

Letztes Update: 19.09.2023 durch Christoph Cramer
Region: Tirol
Subregion: Bezirk Lienz
Ort: Leisach
v4 a3 V
2h15
30min
1h30
15min
1150m
900m
250m
x
42m
2x50m
9
Auto möglich
Besonderheiten:
Regenbach
Spezialausrüstungen:
Setzzeug
Bewertung:
★★★★★
3.5 (4)
Beschreibung:
★★★
2.3 (3)
Verankerung:
★★★
2.3 (3)
Charakteristik:
Kontinuierliche schöne und lohnenswerte aquatische Kalkschlucht mit tiefblick ins Tal; fast alle Abseilstellen sind im Wasserlauf; kein Notausstieg bis Schluchtenmitte; gefährlich bei hohen Wasserstand (Schmelzwasser beachten); viel loses Gestein; mehrere ausgesetzte Standplätze; ausreichend eingerichtet (meist zwei Bohrhaken/ Mai 2020); einige rutschige Stellen; mehrere Abkletterpassagen; die meiste Sonne hat man am Nachmittag.

Abschnitte

Nord
Kalk
Charakteristik:
Kontinuierliche schöne und lohnenswerte aquatische Kalkschlucht mit tiefblick ins Tal; fast alle Abseilstellen sind im Wasserlauf; kein Notausstieg bis Schluchtenmitte; gefährlich bei hohen Wasserstand (Schmelzwasser beachten); viel loses Gestein; mehrere ausgesetzte Standplätze; ausreichend eingerichtet (meist zwei Bohrhaken/ Mai 2020); einige rutschige Stellen; mehrere Abkletterpassagen; die meiste Sonne hat man am Nachmittag.
Anfahrt:
Von Lienz fährt man Richtung Silian (auf der B100). Bei Straßenkilometer 113 biegt man li ab und fährt über eine Brücke. Nach der Brücke biegt man li ab und nach wenigen Meter hat man rechts eine Parkmöglichkeit (Hier kann man entweder ein Überstellungsfahrzeug parken oder man geht zu Fuß hoch). Vom Schranken am Parkplatz folgt man ca. 1,5Km der asphaltierten Bergstraße (Straße gesperrt von 01.11-30.04). Danach rechts weiter auf der Forststraße bis zu einer Kehre mit einem Jagdhaus. Hier parkt man das zweite Auto.
Zustieg (30 min):
(zu Fuß: 1,5h) Von der Jagdhütte (Schwandhütte) folgt man in der Kehre den Weg rechts in den Wald. Ein paar Meter rauf bis man am Sattel ist und am Sattel links bergauf. Nach ein paar metern ist der Steig schon gut zu erkennen. Auf den zunehmend steiler werdenden Rücken der parallel zur Schlucht entlangführt bergauf. Nach einiger Zeit und wenigen Höhenmeter im lichten Wald kommt eine Querung über eine ausgesetzte Stelle, gefolgt von einem breiten Graben Nach dem Graben führt der Pfad wieder kurz bergauf bis zum nächsten steilen Graben mit Fixseil-Sicherung (alte verfallene Holzleiter sind nicht mehr benützbar). Hat man den zweiten Graben passiert sind es nur noch wenige Meter durch den Latschenhang bis zum Einstieg auf 1150m unterhalb des Bergkessels (Latschen geschnitten und Seilsicherungen erneuert Mai 2020).
Tour (1 h 30):
Im schroffen Bachbett angekommen folgen gleich die ersten kleinen Stufen (Gumpen) die geschickt abgeklettert und rechts umgangen werden können. In Kürze steht man beim ersten und auch gleich höchsten 42m Abseiler (Bohrhaken links). Nach dem höchsten Abseiler geht es ohne große Wegstrecke kontinuierlich weiter. Es folgen mehrere aquatische Abseiler bis max. 25m in leicht eingeschnittener Schluchtenumgebung. Tiefe Gumpen gibt es keine jedoch sollte der Wasserdruck bei einigen Abseilstellen nicht unterschätzt werden. Um sich einer kräftigen Dusche zu entziehen, kann bei einer der letzten Abseilstelen, genauer gesagt beim 25m Abseiler, alternativ links über zwei Bohrhakenaußerhalb der Wasserführung abgeseilt werden. Die letzten zwei kurzen Abseilstellen sind schon in offener Schluchtenumgebung. Danach wird noch ein kurzes Stück abgeklettert/abgestiegen bis man auf ca. 900m beim großen Geröllfeld unterhalb der Felswand steht. Hier befindet sich orographisch rechts der möglichen Ausstieg für den oberen Teil bzw. der Einstieg für den unteren Teil der Schlucht. Empfehlenswert ist natürlich den unteren Teil gleich mitzumachen (Zeitaufwand + ca. 2-2,5h mit max. 35m).
Rückweg (15 min):
Möchte man den unteren Teil der Schlucht nicht begehen hat man die Möglichkeit beim Geröllfeld rechts aus der Schlucht auszusteigen. Zuerst steigt man über das Geröllfeld unterhalb der Felswand nach links bis zu einem Fixseil hoch. Nach dem Seilgeländer geht es weiter über den steilen Rücken oberhalb der Felswand bis zum Jägerstand und zurück zur Jadghütte (Schwandhütte).

Koordinaten:

Canyon Start
46.78523°, 12.73015°
DMS: 46° 47" 6.83', 12° 43" 48.54'

DM: 46° 47.114", 12° 43.809"

Google Maps

Österreich Topo
Canyon Ende
46.79125°, 12.72734°
DMS: 46° 47" 28.5', 12° 43" 38.42'

DM: 46° 47.475", 12° 43.64"

Google Maps

Österreich Topo
Parkplatz Zustieg und Ausstieg
46.7897°, 12.7308°
DMS: 46° 47" 22.92', 12° 43" 50.88'

DM: 46° 47.382", 12° 43.848"

Google Maps

Österreich Topo
Einstiegsparkplatz bei Schwandthütte

Literatur:

Canyoning Buch
Canyoning in the Alps
Simon Flower
Cicerone
2012
Northern Italy and Ticino
Canyoning Buch
Tiroler Canyoningführer
Alexander Riml / Gunnar Amor
2012
01.07.2023 Horst Lambauer ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★ 💧 Normal Begangen ✔
Oberer und unterer Teil in perfektem Zustand. Pfad zum oberen Teil wurde scheinbar neu sarniert mit Trittbügel und Fixseilen. Vielen Dank an den edlen Spender :-). Zustiegsbeschreibung habe ich auf die aktuellen Gegebenheiten angepasst.
08.04.2023 Thomas Fras ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★ Begangen ✕
soweit alles ok
08.04.2023 Thomas Fras ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★ Begangen ✕
soweit alles ok
09.03.2023 System User ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★
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Hydrologie: