Val Vielia I-III

Letztes Update: 19.09.2023 durch Christoph Cramer
Subregion: Pordenone
Ort: Tramonti di Sopra
v4 a4 IV
8h40
2h30
5h30
40min
1250m
660m
590m
x
40m
2x40m/ 1x30m
23
zu Fuß
Bewertung:
★★★★★
5 (3)
Beschreibung:
★★★
3 (2)
Verankerung:
★★★
2.5 (2)
Charakteristik:
Das Wasser ist auch im Hochsommer durchaus kalt, dafür glasklar. Kein Handyempfang entlang der ganzen Schlucht - nur am Parkplatz Die Vielia I – IV ist die längste und einer der schönsten Touren in Friaul. Alle 4 Teile an einem Tag können jedoch nur im Hochsommer gemacht werden, wenn das Tageslicht dafür ausreicht. Zusätzlich sollte man, wenn man alle 4 Teile an einem Tag machen will, körperlich wirklich top-fit sein. Der Zustieg allein zum Teil 1 mit 5,5 km horizontal Luftlinie und 800 Hm im Hochsommer ist durchaus fordernd. Zusätzlich ist ausgerechnet der 4. Teil der anspruchsvollste mit viel Wasserkontakt, langen Schwimmstrecken und Canyoning-technischen Herausforderungen. Das Gute an der Vielia ist, dass man unterschiedliche Teile kombinieren kann bzw. nicht alle 4 Teile auf einmal machen muss, da man zwischen den Teilen immer wieder auf den Weg 377 kommt und über diesen wieder absteigen kann. In Summe ist die Vielia sicher einer der schönsten Canyons in Friaul, die jedes Canyoningherz höherschlagen lässt. Dennoch darf sie nicht unterschätzt werden, da in den Teilstrecken selbst (bis auf Teil 1) man nur sehr wenig Fluchtmöglichkeiten vorfindet und auch bei etwaigen Unfällen praktisch nicht aus der Schlucht rauskommt Vielia I Charakteristik: Der Teil 1 der Vielia ist der am wenigsten begangene Teil der Vielia, was auf den doch längeren Zustieg zurückzuführen ist. Er wird oft als nicht so lohnend beschrieben, wobei diese Bewertung – wenn überhaupt – nur im Vergleich zu den traumhaften Teil II – IV zu Stande kommen konnte. Die Charakteristik des oberen Teils ist eher offener, aber durchaus hier auch schon aquatisch mit sehr schönen Abseilpassagen und teilweise tiefen Gumpen. In Notfällen würde man beim Teil I der Vielia an mehreren Stellen aus der Schlucht flüchten oder zumindest an höhere Stellen kommen. Vielia III Olympic Pool: Es beginnt mit einem 25m-Abseiler in eine ca. 30m-Schwimmstrecke. Wenn man unten ankommt befindet man sich in einer dunklen Schwimmstrecke. Der Anfang fühlt sich fast ein bisschen höhlenartig an und der Kalkstein ist ganzjährig besiedelt mit dunkelroten Algen, was ein traumhaftes Farbenspiel ergibt. In der Schwimmstrecken kommen von links, kleine Quellen von oben runter, was eine Art Regenvorhang bildet. Am Ende der Schwimmstrecke, befindet sich dann or. li. eine kleine Steinmulde, in der ein Haken für ein Seilgeländer angebracht ist. Es empfiehl sich diesen Haken auch zu nutzen, da diese Stelle meistens sehr glatt ist. Das Seilgeländer baut man für ca. 3m bis zur Absprungstelle in den sogenannten „Olympic Pool“. Diese Stelle ist ein absolutes Naturschauspiel. Man kommt aus dem dunklen Korridor und in Richtung Olympic Pool öffnet sich die Klamm, sodass mehr Sonne in den Gumpen fällt. Von links kommen Quellen rein, die eine Regenvorhang bilden und bei richtiger Sonneneinstrahlung kommt es einem vor, als ob lauter Silberstücke in den Gumpen prasseln. Der Olympic Pool ist tief türkis und mit einem beherzten Sprung nach vorne taucht man nach 6m-Flugphase in dieses Naturschauspiel ein. Im Hochsommer (Juli/August) sollte man zw. 11:30 und 12:30 Uhr bei dieser Stelle sein, um die idealsten Lichtverhältnisse vorzufinden.

Abschnitte

Name
Schwierigkeit
Zustieg
Tour
Rückweg