Ganz netter Canyon - nicht so attraktiv wie anderweitig beschrieben - Zustieg schwierig.

Ganz netter Canyon - nicht so attraktiv wie anderweitig beschrieben - Zustieg schwierig.

Von Bastia auf der N193 ca. 20 km südwärts, dann bei dem Kreisverkehr hinter Casamozza in Richtung Corte, Ajaccio, den Golo entlang. Nach 8,5 km erreicht man Barchetta. 4 km weiter unmittelbar nach einer Eisenbahnbrücke das untere Auto abstellen. Wenn man mit Umsetzung arbeiten will, was ich nicht unbedingt empfehlen kann: Mit dem zweiten Auto von Barchetta (östliches Ende des Dorfes) auf der D15 in nördlicher Richtung auf kurvenreicher Straße hinauf nach Volpajola und von da eben den Berghang entlang, in Richtung Campitello. 4 km nach der Ortschaft passieren wir ein Bergerie-Gebäude zur Rechten. 500m weiter sind wir bei der Brücke über den Cippetto. Nun fahren wir aber wieder 300m zurück und stellen das obere Auto auf dem breiten Bankett neben der Kurve ab. Umsetzungsstrecke: 10,5 km.

Bei Autoumsetzung: Vom Parkplatz führt eine Spur über die erdige Böschung hinab und nimmt Kurs auf den Bach. An diesem, zuerst links, dann rechts entlang hinab bis zu einem markanten Felsriegel, der vom rechten Hang herabzieht. Hier in das Bachbett einsteigen (20 Min.). Ohne Autoumsetzung: Auf der N193 von dortigen Parkplatz etwa 80m weiter. Dabei überqueren wir den Cippetto. Nun rechts ab auf einen Pfad, der in etwa 15 Min. hinaufzieht zu einem Geländeabsatz. Nun sieht man weiter oben am Hang eine Gruppe von Korkeichen. Wenn man diese erreicht hat, fällt der Blick auf eine Bergerie noch weiter oben. Bei den entsprechenden Zustiegsbeschreibungen bei descente-canyon.com und im Buch von Jourdan/Fiorina (unter "Nota") soll nun weiter an der Bergerie vorbei aufgestiegen werden (20 Höhenmeter bis auf 345m üNN), um dann in östlicher Richtung (leicht abfallend) in den Bach zu queren. Der Einstieg erfolgt dann auf 320m üNN und nicht auf 220m üNN, wie bei Jourdan/Fiorina zu lesen (dieser Fehler basiert auf einem falschen Höheneintrag auf der topo-Karte: "229" beim Zusammenfluss von Cippetto und des rechten Zufluss Licciolu). Nach der Google-Karte -satellit- sollte jedoch bereits einige Meter unterhalb der Bergerie eine Querung in den Bach möglich sein und zwar - meiner Meinung nach - ziemlich genau zu dem ersten Abseiler C7 (vgl. Kartenskizze unter "Fotos"). Wie auch immer - der Aufstieg von unten scheint empehlenswerter als der Zustieg von oben mit Autoumsetzung. Auch kommerzielle Guides steigen offenbar von unten auf (ca. 65 Min).

Zunächst einige kleinere Abseiler (beginnend mit der C7) und Rutschen, dann die C22 (mit Handlauf). Nach einigen weiteren Stufen kommt man an die C50. Hier gibt es offenbar inzwischen verschiedene Zwischenstände. Bei meiner Begehung (2003) war der etwa mittige Umsteiger so ungünstig plaziert, dass wir die 50m durchgeseilt haben. Nun - auch nach der folgenden C5 - kann man rechts aussteigen auf einen relativ deutlichen Pfad, der zur N193 hinunterführt, wenn man sich den weiteren Abstieg in einer Art Waldgraben schenken will.

Ausstieg direkt auf die N193