Russbach

Rußbach Letztes Update: 25.09.2023 durch Wolfgang Streicher
Region: Salzburg
Subregion: Bezirk Hallein
Ort: Strobl
v5 a4 IV
4h30
20min
4h
10min
1100m
750m
350m
x
45m
2x50m
16
2300m
Auto möglich
Bewertung:
★★★★★
4.3 (2)
Beschreibung:
★★★
3 (1)
Verankerung:
★★★
3 (1)
Charakteristik:
Ein abwechslungsreicher Canyon der seinesgleichen nur schwer zu finden sein wird, und sicherlich zu den großen Highlights im Salzkammergut zählt. Er teilt sich in drei markante Abschnitte. Das erste Drittel ist ein gemütlicher Wandercanyon mit ein paar Abseilstellen. Unvermittelt ändert sich aber der Charakter dramatisch, denn es folgen wilde Abseilpassagen in die immer enger werdende Schlucht. Das letzte Drittel ist wieder eher horizontal aber sehr eng und mit einigen Schwimmpassagen versehen. Insgesamt eine äußerst eindrucksvolle Tour die aber nicht unterschätzt werden sollte. Zum einen dauert die Durchquerung relativ lange und zum anderen darf nur bei niedrigem Wasserstand eingestiegen werden. Im Jahr 1999 hat sich schon eine spektakuläre Hubschrauber-Rettungsaktion abgespielt. Nach dem ersten Drittel gibt es keine Ausstiegsmöglichkeit mehr! Die Absicherung kann bei den hohen Abseilstellen als sehr gut bezeichnet werden, jedoch gibt es ein paar kleine Kletterpassagen die nicht eingerichtet sind.\nLeider wurde der RussbachCanyon im unteren, schön eingeschnittenen Teil, durch einen Hochseilgarten (Klettersteig) verschandelt. An schönen Wochenenden bewegen sich die Massen durch die Schlucht, also aufgepasst vor losgetretenen Steinen, vor allem bei der ersten (aus Sicht der Canyonauten) Brücke die über die Schlucht führt. Danach geht der Klettersteig durch Schrofengelände mit losen Steinen.
Nordost
Charakteristik:
Ein abwechslungsreicher Canyon der seinesgleichen nur schwer zu finden sein wird, und sicherlich zu den großen Highlights im Salzkammergut zählt. Er teilt sich in drei markante Abschnitte. Das erste Drittel ist ein gemütlicher Wandercanyon mit ein paar Abseilstellen. Unvermittelt ändert sich aber der Charakter dramatisch, denn es folgen wilde Abseilpassagen in die immer enger werdende Schlucht. Das letzte Drittel ist wieder eher horizontal aber sehr eng und mit einigen Schwimmpassagen versehen. Insgesamt eine äußerst eindrucksvolle Tour die aber nicht unterschätzt werden sollte. Zum einen dauert die Durchquerung relativ lange und zum anderen darf nur bei niedrigem Wasserstand eingestiegen werden. Im Jahr 1999 hat sich schon eine spektakuläre Hubschrauber-Rettungsaktion abgespielt. Nach dem ersten Drittel gibt es keine Ausstiegsmöglichkeit mehr! Die Absicherung kann bei den hohen Abseilstellen als sehr gut bezeichnet werden, jedoch gibt es ein paar kleine Kletterpassagen die nicht eingerichtet sind.\nLeider wurde der RussbachCanyon im unteren, schön eingeschnittenen Teil, durch einen Hochseilgarten (Klettersteig) verschandelt. An schönen Wochenenden bewegen sich die Massen durch die Schlucht, also aufgepasst vor losgetretenen Steinen, vor allem bei der ersten (aus Sicht der Canyonauten) Brücke die über die Schlucht führt. Danach geht der Klettersteig durch Schrofengelände mit losen Steinen.
Anfahrt:
Mit dem Auto auf der Westautobahn bei Regau abfahren, weiter Richtung Salzburg und in Weißenbach (ca. 10 Kilometer nach Bad Ischl) in Richtung Postalm abfahren (Mautstraße 30.- pro Auto und 40.- pro Person). Nun kann ein Auto in der ersten großen Rechtskehre beim Ausstieg geparkt werden. Mit dem zweiten Auto setzt man die fahrt in Richtung Postalm fort. Am Plateau angelangt kommt man zu einer Abzweigung nach links (Blonde Hütte, Lienbachhof u.s.w. angeschrieben). Man biegt ab und ca. 100m vor der Brücke über den Rußbach kann man auf der linken Seite bei einem großen Haus parken.
Zustieg (20 min):
Bei dem eben erwähnten Haus beginnt ein Karrenweg auf der linken Seite, dem man bis zu einer Abzweigung mit einem zweiten Karrenweg folgt. Den rechten Weg verfolgt man noch ca. 100m, dann muß der Abstieg in den Rußbach (südl. Richtung) selbst durch den Wald gesucht werden. Leider gibt es hier keinen erkennbaren Weg, aber der Bach ist an sich nicht zu verfehlen.
Tour (4 h):
Im Bachbett angelangt kommt man zum ersten Abseiler über 7m. Dann folgt man über eine lange Strecke dem Bach (Vorsicht extrem glitschig!). Man kommt zu zwei kleinen Tümpeln, wobei der zweite gesprungen werden kann, ansonsten kann links umgangen werden. Es folgt ein kleiner Abseiler und eine schöne Stelle mit zwei großen Tümpeln in die Abgeseilt wird. Ein Abbruch über 20m führt zu einem weiteren Wanderstück. Man gelangt zu einer 18m hohen Abseilstelle wo zuvor über eine kleine Felsstufe abgeklettert wurde. Nach zwei weiteren kleinen Abseilern ist links die letzte Ausstiegsmöglichkeit über Schrofen hinauf zum Karrenweg der zur Postalmstraße führt. Wer den nächsten 4m Sprung absolviert muß ganz hinunter. Jetzt wird der Rußbach so richtig südfranzösisch. Dreimal seilt man über lange Distanzen hinab in die immer enger werdende Tiefe. Die Stände sind ausreichend eingerichtet. Nach drei weiteren kurzen Wasserfällen kommt man zu einem eindrucksvollen Dom mit großem Tümpel und Klemmblock. Einem kleinem Abseiler folgt eine etwas unangenehme Kletterstelle. Nun befindet man sich bei der Einmündung der Route LeadershipExpressCanyon die über die Überhänge der orographisch linken Seite herunterführt. Dem Rußbach folgend gelangt man zu einem C5 Wasserfall der bei wenig Wasser abgeklettert, oder von der rechten Seite von einer Kette abgeseilt werden kann. Bei der folgenden Verblockung ist ein Fixseil eingerichtet, das beim Abstieg behilflich sein kann. Nach einigen Felsblöcken, die alle abgeklettert werden, gelangt man wieder zu einem Fixseil über das 5m abgeseilt wird. Der Canyon klingt mit einigen schönen Schwimmpassagen aus, von denen man noch ca. 20 min bis zu einer Wildbachverbauung benötigt.
Rückweg (10 min):
Auf der orographisch rechten Seite des Flußbettes gelangt man durch den Wald zu einer Forststraße der man flußabwärts bis zum geparkten Auto folgt. Ist man nur mit einem Auto unterwegs muß man entweder über den gekennzeichneten Wanderweg zum Auto zurückkehren, oder man Stoppt.

Koordinaten:

Canyon Start
47.6515°, 13.4365°
DMS: 47° 39" 5.4', 13° 26" 11.4'

DM: 47° 39.09", 13° 26.19"

Google Maps

Österreich Topo
Parkplatz Ausstieg
47.6492°, 13.432°
DMS: 47° 38" 57.12', 13° 25" 55.2'

DM: 47° 38.952", 13° 25.92"

Google Maps

Österreich Topo
Riesiger Parkplatz bei den Postalmliften
Parkplatz Ausstieg
47.679°, 13.4668°
DMS: 47° 40" 44.4', 13° 28" 0.48'

DM: 47° 40.74", 13° 28.008"

Google Maps

Österreich Topo
Parkplatz, eigens für die Klettersteiggeher im RussbachCanyon. Achtung! für die paar Meter von der Mautstation wird trotzdem Maut eingehoben.
Parkplatz Zustieg
47.682°, 13.4776°
DMS: 47° 40" 55.2', 13° 28" 39.36'

DM: 47° 40.92", 13° 28.656"

Google Maps

Österreich Topo
Wer sich die Mautkosten für die Postalmstraße sparen will kann sich rechts (Richtung Postalm) in eine kleine Straßenbucht stellen und beispielsweise mit dem Bike zu den Einstiegen der Postalm Canyons gelangen.
Canyon Ende
47.6623°, 13.4613°
DMS: 47° 39" 44.28', 13° 27" 40.68'

DM: 47° 39.738", 13° 27.678"

Google Maps

Österreich Topo

Literatur:

Karte
ÖK50 Blatt Nr. 95 Sankt Wolfgang
BEV
1:50.000
21.09.2023 Aja ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★ 💧 Niedrig Begangen ✔
Stände im gutem Zustand, letzte Stand fehlt - Holzverklausung, wir haben von einer Reepschnur mit Rapidglieder abgeseilt. Canyon ist sehr mit Holz und Schotter verklaust - viele Kletterei. Richtige Einstieg nicht gefunden, füher ins Bachbett eingestiegen. MAUT: Auto 16€, Ausstieg ca 3km von der Mautstelle. Mann kann auch stoppen. Mit Zeitreserve rechnen - zu 5 haben wir 6 Stunden gebraucht.
09.03.2023 System User ★★★★★ 📖 ★★★ ★★★
Daten importiert von https://canyon.carto.net/cwiki/bin/view/Canyons/RussbachCanyon.html

Hydrologie: